Die Musikindustrie hat eine Klage gegen Brewster Kahle, den Gründer des Internet Archive, sowie das Internet Archive selbst und einen Tontechniker eingereicht. In der Klage wird behauptet, dass das Internet Archive Urheberrechtsverletzungen begeht, indem es alte Aufnahmen durch sein „Great 78s“ Projekt zugänglich macht.

Das Internet Archive war bereits zuvor von Buchverlagen verklagt worden, weil es kopiergeschützte digitale Versionen von Büchern zur Verfügung stellte. Obwohl das Internet Archive auf „fair use“ pochte, gewannen die Verlage den Prozess.

Das Internet Archive ist bekannt für seine Wayback Machine und seine Sammlung von Live-Aufnahmen der Grateful Dead. Das Great 78s Projekt bietet Zugang zu alten Aufnahmen, die sonst verloren wären. Allerdings bietet es laut Klage auch populäre Aufnahmen wie Bing Crosbys „White Christmas“ und Buddy Hollys „Peggy Sue“. Diese Aufnahmen haben trotz ihres obskuren Formats immer noch einen Wert.

Das Internet Archive hat auf die Klage reagiert und erklärt, dass sich ihr Projekt auf veraltete Medien konzentriere. Allerdings sind einige der „78 Umdrehungen pro Minute“ Tonaufnahmen, die sie anbieten, die gleichen Aufnahmen wie auf Plattformen wie Spotify. Das Internet Archive argumentiert, dass Menschen Bibliotheken wie ihre besuchen, um die Originalaufnahmen anzuhören.

Die rechtlichen Argumente des Internet Archive für ihr Buchverleihsystem beruhen nicht auf Ausnahmen für Bibliotheken im Urheberrecht. Stattdessen berufen sie sich auf „fair use“, um Bücher vorübergehend zu kopieren und zu verteilen. Dies könnte ein Präzedenzfall für jede Einrichtung schaffen, Bücher ohne Erlaubnis zu kopieren, die sie erworben hat. Dies hat Bedenken bei Verlegern und Branchenvertretern hervorgerufen.

Die Klage der Musikindustrie zielt auch darauf ab, die Urheberrechtsbestimmungen für Aufnahmen vor 1972 durch Fallrecht zu klären. Die Labels könnten auch Schadensersatzansprüche geltend machen, die bis zu 412 Millionen Dollar betragen könnten.

Mit ihrem Handeln verstößt das Internet Archive gegen den Music Modernization Act von 2018, der den Urheberrechtsschutz auf Aufnahmen vor 1972 ausweitete. Einige Gegner argumentieren, dass dieser Akt ein Mittel für Medienunternehmen war, um die Kontrolle über diese Aufnahmen zu erlangen. Die Verstaatlichung des Urheberrechtsschutzes wurde jedoch durchgeführt, um Bibliotheken und Archive bei der Nutzung von Ausnahmen und Beschränkungen nach bundesweitem Urheberrechtsgesetz zu unterstützen.

Das Gesetz, gegen das das Internet Archive verklagt wird, wurde eigentlich geschaffen, um Archive, einschließlich des Internet Archive, mit seiner Bestimmung zu „verwaisten Werken“ zu helfen. Diese Bestimmung erlaubt es Organisationen, vor-1972-Aufnahmen für nicht-kommerzielle Zwecke zu nutzen, wenn sie nachweisen können, dass die Aufnahmen nicht kommerziell genutzt werden.

Die Musikindustrie scheint Brewster Kahle und das Internet Archive ins Visier zu nehmen, weil es den Anschein hat, dass sie die Grenzen des Urheberrechts ausloten, während sie vorgeben, kreative Werke zu erhalten. Bibliotheken spielen zwar eine entscheidende Rolle, aber auch die Künstler, Songwriter, Labels und Verlage, die diese Aufnahmen ursprünglich erstellt haben.

Einführung

Überblick über die Klage gegen Brewster Kahle, den Gründer des Internet Archive, und das Internet Archive selbst wegen Urheberrechtsverletzungen bei alten Aufnahmen im Rahmen des „Great 78s“ Projekts.

Die Geschichte von Klagen gegen das Internet Archive

Diskussion über die vorherige Klage gegen das Internet Archive von Buchverlagen, weil geschützte digitale Versionen von Büchern verfügbar gemacht wurden. Die Verlage gewannen den Fall.

Das Great 78s Projekt

Erklärung des „Great 78s“ Projekts des Internet Archive, das Zugang zu alten Aufnahmen bietet, die sonst verloren gehen würden. Erwähnung wertvoller Aufnahmen wie Bing Crosbys „White Christmas“ und Buddy Hollys „Peggy Sue“.

Die Antwort des Internet Archive

Details zur Antwort des Internet Archive auf die Klage, einschließlich ihres Arguments, dass sich das Projekt auf veraltete Medien konzentriert und Originalaufnahmen zu Studienzwecken anbietet. Erwähnung von Aufnahmen, die auch auf Plattformen wie Spotify verfügbar sind.

Die rechtlichen Argumente des Internet Archive für das Buchausleihprogramm

Erklärung der rechtlichen Argumente des Internet Archive für sein Buchausleihprogramm, das nicht auf bibliothekarischen Ausnahmeregelungen im Urheberrecht, sondern auf Fair Use für das vorübergehende Kopieren und Verbreiten von Büchern beruht. Erwähnung von Bedenken, die von Verlagen und Branchenvertretern geäußert wurden.

Die Klage der Musikindustrie und ihre Ziele

Diskussion der Klage der Musikindustrie und ihrer Ziele, darunter die Schaffung von Rechtsauffassungen zu Bundesurheberrechten für Aufnahmen vor 1972 und die Suche nach möglichen Schadensersatzforderungen in Höhe von bis zu 412 Millionen US-Dollar.

Das Music Modernization Act und der Widerstand dagegen

Untersuchung des Music Modernization Act und seiner Ausweitung des Urheberrechtsschutzes auf Aufnahmen vor 1972. Erwähnung der Behauptungen des Widerstandes, dass der Act ein Weg für Medienunternehmen sei, die Kontrolle über diese Aufnahmen zu erlangen.

Das Gesetz und die Regelung zu „Waisenwerken“

Erklärung des Gesetzes, aufgrund dessen das Internet Archive verklagt wird, und seiner Regelung zu „Waisenwerken“. Diskussion darüber, wie diese Regelung es Organisationen wie dem Internet Archive erlaubt, Aufnahmen vor 1972 für nicht-kommerzielle Zwecke zu nutzen, wenn die Aufnahmen nicht kommerziell genutzt werden.

Die Debatte über das Urheberrecht und die Erhaltung kreativer Werke

Analyse der Beweggründe der Musikindustrie, Brewster Kahle und das Internet Archive zu verklagen, unterstreichen die Grenzen des Urheberrechts und die Bedeutung der Erhaltung kreativer Werke sowohl für Bibliotheken als auch für die Schöpfer selbst.



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