Neue Ermittlungen im Mordfall des AC/DC-Managers Crispin Dye aus dem Jahr 1993 haben eine neue Person von Interesse identifiziert. Die Untersuchungen konzentrierten sich auf Todesfälle von queeren Menschen in New South Wales zwischen 1970 und 2010. Dye wurde am 25. Dezember 1993 in Darlinghurst (Sydney) angegriffen und verprügelt und starb im Alter von 41 Jahren. Frühere Untersuchungen brachten keine Ergebnisse.
Die jüngsten Untersuchungen ergaben, dass Dyes blutverschmierte Jeans und Hemd nie forensisch untersucht wurden und dass zwei beschriebene Notizen, die in seiner Hemdtasche gefunden wurden, 30 Jahre lang ignoriert wurden. Das Blut an der Gesäßtasche von Dyes Jeans stimmte mit der DNA eines unbekannten Mannes überein, die an einem anderen Tatort in Sydney im Jahr 2002 identifiziert wurde. Der Mann gilt nun als Person von Interesse in dem Mordfall.
Die Anwältin Meg O’Brien äußerte Besorgnis darüber, dass die während der Ermittlungen gefundenen Notizen eine Quelle für Fingerabdrücke oder DNA hätten sein können, die Informationen über Dyes Angreifer hätten liefern können.
O’Brien wies darauf hin, dass die meisten Verbrechen gegen die LGBTQ+-Gemeinschaft Hassverbrechen seien und viele Angreifer die Gelegenheit nutzten, ihre Opfer auszurauben. Sie kritisierte die Polizei dafür, die Möglichkeit, dass beide Motive vorlagen, nicht in Betracht gezogen zu haben.
Im Dezember wird John Sackar, ein Richter des Obersten Gerichts, dem Landesregierung den Abschlussbericht der Untersuchungen vorlegen.
Einführung
In diesem Artikel geht es um die aktuellen Untersuchungen zum Mord an dem AC/DC-Manager Crispin Dye im Jahr 1993. Es wird auf die neu identifizierte Person von Interesse, die zuvor übersehene Beweise und die möglichen Motive hinter dem Mord eingegangen. Darüber hinaus werden die Bedenken von Dyes Freunden und dem unterstützenden Anwalt bezüglich des Umgangs mit dem Fall hervorgehoben. Der Artikel schließt mit der Erwähnung des bevorstehenden Abschlussberichts, der von Richter John Sackar vorgelegt wird.
Neu identifizierte Person von Interesse
In dem Mordfall von Crispin Dye, dem Manager der Rockband AC/DC, wurde eine neue Person von Interesse identifiziert. Die Ermittlungen konzentrierten sich auf Todesfälle von queeren Personen in New South Wales zwischen 1970 und 2010. Diese Person von Interesse wurde durch DNA-Analyse entdeckt.
Die Untersuchungen ergaben, dass die blutbefleckte Jeans und das Hemd, die Dye in der Nacht des Angriffs trug, niemals forensisch untersucht wurden. Darüber hinaus wurden zwei Notizen, die in seiner Hemdtasche gefunden wurden, drei Jahrzehnte lang ignoriert.
Die DNA eines unbekannten Mannes wurde auf der Gesäßtasche von Dyes Jeans gefunden. Diese DNA wurde später mit einem anderen Tatort in Sydney im Jahr 2002 abgeglichen. Obwohl die Person von Interesse mittlerweile verstorben ist, wirft ihre Verbindung zu Dye Fragen nach ihrer Beteiligung an dem Mord auf.
Potentielle Motive und übersehene Beweise
Dyes Freunde glaubten, dass sein Mord ein Hassverbrechen war, das von Homophobie motiviert wurde. Jedoch wurde bei den Ermittlungen im Jahr 1993 der Tatort Darlinghurst in Sydney als Ort häufiger Übergriffe bekannt, und die Möglichkeit eines Hassverbrechens wurde zunächst nicht in Betracht gezogen.
Bei den aktuellen Untersuchungen wurde bekannt, dass den Notizen, die in Dyes Hemdtasche gefunden wurden, nicht genügend Beachtung geschenkt wurde. Diese Notizen hätten potenziell Fingerabdrücke oder DNA-Beweise liefern können, die zur Identifizierung seines Angreifers beitragen könnten.
Homophobie als Motiv
Nach Meg O’Brien, der unterstützenden Anwältin in dem Fall, handelt es sich bei den meisten Verbrechen gegen LGBTQ+-Personen um Hassverbrechen. Sie äußerte Bedenken darüber, dass die Polizei in ihren anfänglichen Ermittlungen die Möglichkeit von Homophobie als Motiv für Dyes Mord nicht in Betracht gezogen hat. O’Brien wies auch auf den Zusammenhang zwischen anti-LGBTQ+-Angriffen und Raub hin, was nahelegt, dass beide Motive in diesem Fall vorhanden sein könnten.
Auswirkungen und Abschlussbericht
Im Dezember wird Richter John Sackar vom Obersten Gerichtshof den Abschlussbericht der Untersuchungen der Landesregierung vorlegen. Dieser Bericht wird voraussichtlich weitere Einzelheiten zu den Ergebnissen, potentiellen Motiven und der identifizierten Person von Interesse in dem Fall liefern.
Die neuen Beweise und die Identifizierung einer Person von Interesse bieten Hoffnung auf einen Durchbruch in dem Mordfall von Crispin Dye aus dem Jahr 1993. Die Untersuchungen haben Licht auf die übersehenen Beweise und die Notwendigkeit einer umfassenden Untersuchung potenzieller Motive, insbesondere Homophobie in diesem Fall, geworfen. Der Abschlussbericht wird ein wichtiger Schritt hin zur Gerechtigkeit und zur endgültigen Klärung für Dyes Freunde und Angehörige sein.